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Nationale Naturmonumente in Japan

5 berühmte Kirschbäume in Japan

Kirschbäume sind fest mit der japanischen Kultur verbunden und das Land besitzt sogar einige Exemplare, die las Naturmonumente ausgewiesen sind.

Die Kirschblüte gilt als Japans inoffizielle Nationalblume und so wundert es nicht, dass einige Kirschbäume im Land einen besonderen Stellenwert genießen. Angeblich ist sogar das jüngste der folgenden nationalen Naturmonumente mehr als 800 Jahre alt und die beeindruckenden Riesen ziehen jedes Jahr Unmengen an Besucher*innen an.

Die folgenden 5 Kirschbäume gelten als die schönsten und bekanntesten in Japan:

Miharu Takizakura, Fukushima

Expert*innen schätzen das Alter der Miharu Takizakura Kirsche in Fukushima auf mehr als 1.000 Jahre. Sie ist um die 12 Meter hoch, ihre Äste aber spannen sich sogar ganze 22 Meter zu den Seiten. Jeden April, wenn abertausende Kirschblüten den Baum in ein beeindruckendes Kunstwerk verwandeln, zieht es tausende Besucher*innen hierher. Der riesige Baum wird zusätzlich mit Holzpfeilern gestützt, damit er unter dem enormen Gewicht der Kirschblüten im Frühling nicht einknickt.

Sakurakubo-115 Taki, Miharu, Tamura District, Fukushima 963-7714

Miharu Takizakura in Fukushima.
Miharu Takizakura in Fukushima. Foto: 京浜にけ/CC By SA 3.0

Ishitokaba Zakura, Saitama

Die Ishitokaba Zakura in der Präfektur Saitama ist mit ihren etwa 800 eine der jüngsten Kirschen in der Liste. Interessanter als ihr Alter jedoch ist ihre einmalige Art: Hierbei handelt es sich nämlich um eine Kabazakura Variante (eine natürlich entstandene Hybridform aus der Edohigan und der Yamazakura Art) und man sagt, sie sei die einzige dieser Art weltweit! Auf jeden Fall bietet sie ein atemberaubendes Fotomotiv und eine Attraktion der Gegend.

3-119 Tokoji, Ishitoshuku, Kitamoto, Saitama 364-0025

Die Ishitokaba Zakura in Saitama.
Die Ishitokaba Zakura in Saitama. Foto: Keihin Nike/CC By SA 3.0

Usuzumi Zakura, Gifu

Im Usuzumi Park der Präfektur Gifu befindet sich die gleichnamige Usuzumi Zakura, ein Kirschbaum, von welchem man sagt, er sei vom Kaiser Keitai im 6. Jahrhundert gepflanzt worden. Im Laufe der Jahrhunderte hat die Sakura vielen Naturkatastrophen bis heute standgehalten. Am schönsten ist sie in voller Blüte, üblicherweise Anfang bis Mitte April. Wie die meisten Kirschbäume dieser Art und Größe muss auch dieses Exemplar abgestützt werden, damit es unter der enormen Last der Blüten nicht einknickt.

Neoitasho, Motosu, Gifu 501-1524

Usuzumi Sakura in Gifu.
Usuzumi Sakura in Gifu. Foto: Alpsdake/CC By SA 4.0

Shimouma Sakura, Shizuoka

Eine weitere etwas jüngere Kirsche auf der Liste findet man in Shizuoka. Die Shimouma Sakura wurde angeblich im Jahre 1193 gepflanzt. Die umliegende Umgebung ist im Frühling voll mit gelben Rapsblüten, welche dann in herrlichem Kontrast zu den feinen pinken Kirschblüten stehen und Bewunderer von nah und fern anlockt. Auf Japanisch nennt man die gelben Blüten Nanohana und sie gehören ebenfalls zu den japanischen Frühlingsboten.

98-1 Kariyado, Fujinomiya, Shizuoka, 418-0117

Shimouma Sakura in Shizuoka.
Shimouma Sakura in Shizuoka. Foto: Keihin Nike/CC By SA 3.0

Yamataka Jindai Sakura, Yamanashi

Mit ihren vermutlich mehr als 2.000 Jahren ist die Jindai Sakura eine der ältesten Kirschen überhaupt. Auch wenn diese Edohigan Variante nicht mehr so hoch ist, wie sie vermutlich einmal war, hat sie den vielen Jahrhunderten dennoch gut Stand gehalten und beeindruckt auch heute noch mit ihrer Größe und ihrer Blütenpracht. Sie befindet sich auf dem Gelände des Jisso-ji Tempels in Yamanashi.

Yamataka, Mukawa-cho, Hokuto City, Yamanashi 408-0306

Einer der ältesten Kirschbäume in Japan.
Einer der ältesten Kirschbäume in Japan. Foto: 京浜にけ / CC BY-SA 3.0

In Japan gibt es viele unterschiedliche Arten von Kirschbäumen, die allerdings nur von wenigen voneinander unterschieden werden können. Sie zeigen oft unterschiedliche Färbungen der Blüten, verschiedene Anzahl von Blütenblättern oder blühen zu unterschiedlichen Zeiten.

Zudem verwechseln viele Menschen die Kirschblüte mit der japanischen Pflaume, die sich optisch ähneln, wobei letztere aber meistens etwas früher blüht.

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