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Eine der zehn größten Statuen der Welt

Die Sendai Daikannon Statue

Die Statue Daikannon ist eine der zehn größten Statuen der Welt. Sie befindet sich in der Stadt Sendai, welche in der Präfektur Miyagi liegt. Sie ist 100 Meter hoch und in ihrem Inneren befinden sich weitere buddhistische Statuen.

Daikannon ist die Darstellung des japanischen buddhistischen Bodhisattva names Kannon, und sie steht auf einem Hügel, mit Blick auf die Stadt. Obwohl Daikannon eine der zehn größten Statue der Welt ist, wird sie häufig nicht in Reiseführern aufgeführt. Das liegt großteils daran, dass zentraler gelegene und historisch wichtigere Orte bevorzugt aufgenommen werden. Dennoch ist sie einen Besuch wert und beeindruckt Besucher*innen auf jeden Fall mit ihrer enormen Größe.

Der Besuch der Daikannon Statue in Sendai

Die Daikannon Statue ist etwa eine halbe Stunde Fahrt mit dem Bus oder der Bahn von der Stadt Sendai aus entfernt. Sie ist schneeweiß und hält in ihrer rechten Hand ein Juwel, in ihrer linken eine Flasche, die das Wasser der Weisheit enthalten soll. Betreten wird die Statue durch das Maul eines Drachen zu ihren Füßen.

Ein Drachenmaul am Eingang der Statue
Ein Drachenmaul am Eingang der Statue (Foto: Justin Velgus, JT)

Der Eintrittspreis beträgt pro Person ¥500 (etwa 3,75 Euro) und ist damit verhältnismäßig gering. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch der Daikannon Statue übrigens im Sommer, denn dann ist es im Inneren angenehm kühl.

Kannon wird in Japan im Allgemeinen in weiblicher Form dargestellt, so wie auch diese Statue. Sie hat 33 Formen oder Gestalten, die im Erdgeschoss im Inneren der Sendai Daikannon Statue durch 33 verschiedene Skulpturen dargestellt werden. Gegenüber stehen zwölf dämonische Kreaturen, die jeweils einen Monat der chinesischen Astrologie repräsentieren.

Wer möchte, kann den Statuen auch die ein oder andere eine Münze opfern, das ist jedoch ähnlich wie bei Tempeln und Schreinen freiwillig.

Buddhistische Skulpturen
Buddhistische Skulpturen (Foto: Justin Velgus, JT)

Eine tolle Aussicht

Nach dem Besuch der Ausstellungen im Erdgeschoss sollte man dann unbedingt weiter nach oben und damit in die eigentliche Attraktion gehen, und zwar im Inneren der Sendai Daikannon Statue. Einige der Reisenden steigen die zwölf Etagen zu Fuß als eine Art Pilgerweg hinauf, doch es gibt auch einen Aufzug, der Besucher*innen bis ganz nach oben bringt, wo man eines der Highlights genießen kann: die großartige Aussicht.

Während es in Sendai einige hohe Gebäude gibt, die eine großartige Aussicht auf die Stadt bieten, ist Sendai Daikannon eines der wenigen Bauwerke, die auch hoch genug sind, um auch einen Blick auf die umliegenden Berge werfen zu können. An klaren Tagen kann man von hier sogar den Pazifik sehen. Mehrere Fenster in die Vorder- und Rückseite von der Sendai Daikannon Statue bieten eine hervorragende Aussicht.

Aussicht von oben
Aussicht von oben (Foto: Justin Velgus, JT)

Irdisches Verlangen abwerfen

Wer beim Aufstieg den Aufzug benutzt hat, sollte dann auf jeden Fall den Abstieg zu Fuß zurücklegen, denn hier befinden sich auf dem Weg 108 buddhistische Statue, welche unterschiedliche irdische Verlangen darstellen, wie beispielsweise Eifersucht, Selbstsucht oder Gier. Auch hier kann man auf Wunsch den Statuen eine Münze darbringen, eventuell in der Hoffnung, die eigenen irdischen Schwächen so zu kompensieren.

Jede Statue ist anders, aber alle sind Kunstwerke. Einige sind mit Tieren verziert, andere mit Wasserfällen und Lotosblättern. Mehrere Stockwerke mit weiteren Statuen führen zurück zum Eingang. Dort kann man verschiedene Souvenirs kaufen, wie beispielsweise Anhänger oder auch Glücksbringer.

Wer also die Region Sendai besucht, sollte der großen Buddhastatue auf jeden Fall einen Besuch abstatten, denn auch wenn sie weit weniger bekannt ist als so manch andere Statuen ihrer Art in Japan, so ist sie sehr beeindruckend und man entgeht vielleicht dabei auch den großen Tourstenmassen.

Neben der Daikannon Statue kann man in der Stadt Sendai noch weitere interessante Sehenswürdigkeiten entdecken.

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