Yuba ist die lokale Spezialität in Nikko der Präfektur Tochigi und wird dort in vielfältiger Form in Restaurants oder als Souvenir angeboten.
Japanfans wissen, dass Kulinarik und lokale Spezialitäten für Japaner*innen eine sehr große Rolle spielen und es gerade bei Reisen nicht nur darum geht, bestimmte Orte zu besuchen, sondern auch, dort die regionalen Speisen zu probieren. Daher wundert es nicht, dass Reisende in der Präfektur Tochigi nicht nur die dortigen Attraktionen besuchen, sondern auch das für dort beliebte Yuba essen.
Was ist Yuba aus Nikko?
Yuba ist eine bekannte Delikatesse von Nikko und dessen umliegenden Gebieten in der Präfektur Tochigi. Es handelt sich hierbei um ein Lebensmittel, das aus der Haut hergestellt wird, die sich auf Sojamilch bildet, wenn diese erhitzt wird. Das klingt zunächst sehr ungewöhnlich und für viele eventuell auch nicht nach einer wirklichen Spezialität, aber Yuba ist in der Tat sehr beliebt und Genießer*innen sind überzeugt von Geschmack und Vielseitigkeit dieser Speise.
Die Vielfalt von Yuba
Wer die Gegend um Nikko besucht, findet dort überall Yuba-Produkte. In fast allen Restaurants vor Ort gibt es Yuba, vielfach auch als Mitbringsel für Zuhause. Auch wenn man nicht Japanisch spricht, kann man die japanischen Schriftzeichen für Yuba ( ゆば) leicht erkennen, weil diese auf fast jedem Schild, Poster, Flagge und Restaurant-Fenster zu sehen sind. Aber was Yuba wirklich zu etwas Besonderem macht ist die Tatsache, dass es zu neuen, kreativen Verwendungsmöglichkeiten inspiriert.
Die vielleicht häufigste Verwendung von Yuba ist mit einer Schüssel heißer Nudeln. Yuba-Ramen, Yuba-Soba und Yuba-Udon-Gerichte sind allgegenwärtig. Meist bestehen die Nudeln sogar selbst aus Yuba.
Außerdem gibt frittiertes Yuba und auch Sushi, Gyoza Teigtaschen, Burger und vieles mehr wird aus oder zumindest mit dieser Spezialität zubereitet. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt und die Frage ist wohl mehr, was in Nikko KEIN Yuba beinhaltet. Das Beste daran ist, dass diese Spezialität angeblich sehr gesund ist.
Reiscracker mit Yuba (Foto: Todd Wojnowski)Die Beliebtheit von Yuba in diesem Gebiet hängt mit seiner Geschichte zusammen. Nikko ist berühmt für seine vielen Schreine und Tempel, von denen einige zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Die Mönche und Priester, die diese Schreine und Tempel bewohnten und pflegten, ernährten sich schon seit deren Erbauung nach einer strengen vegetarischen Diät. Yuba passt zu dieser Ernährung gerade als Eiweißquelle sehr gut, sodass es schon früher sehr gerne und oft verzehrt wurde.
Wer also Nikko besucht, sollte bei der Gelegenheit auch unbedingt dessen lokale Spezialität probieren und sich vielleicht vom Geschmack überraschen lassen. Zudem gibt es in Tochigi noch viele weitere Sehenswürdigkeiten, die sich dabei lohnen.