Das Restaurant Chasoba Inagi befindet sich im Bezirk Setagaya in der Stadt Tokyo. Es ist auf die Zubereitung von Chasoba spezialisiert.
Das kleine Restaurant befindet sich ruhig gelegen in einem Wohngebiet und verwöhnt seine Gäste nicht nur mit hausgemachten Chasoba, sondern auch mit anderen Speisen wie beispielsweise Reisgerichten.
Soba vs. Chasoba
Soba (jap.: そば oder 蕎麦) sind dünne japanische Nudel aus Buchweizen. Man findet sie in Japan in verschiedenen Zubereitungsformen und mit unterschiedlichen Zutaten. Die Nudeln können entweder heiß in einer Nudelsuppe serviert oder gekühlt mit einem Dip genossen werden, was sie besonders im Sommer zu einem beliebten Gericht macht. Soba enthält, bis auf die Sorte Nagano Soba, kein Weizenmehl, weshalb die Nudeln andere Getreidesorten wie weißen Reis und Weizenmehl ernährungsphysiologisch ergänzen.
Eine Unterart von Soba sind Chasoba (jap.: 茶そば), was auch mit Tee-Soba übersetzt werden kann. Bei der Herstellung wird dem Buchweizenmehl Grünteepulver hinzugefügt. Dies sorgt für die grüne Farbe der Nudeln sowie ein leichtes Matcha-Aroma.
Das Restaurant Chasoba Inagi
Das Restaurant Chasoba Inagi (jap.: 茶そば いな垣) befindet sich im Herzen des Bezirks Setagaya. Es liegt in einer ruhigen Wohngegend und ist auf die Zubereitung der Chasoba spezialisiert. Der Familienbetrieb ist schon seit über 50 Jahren im Geschäft.
Das Restaurant hat, wie viele Restaurants in Tokyo, einen eher unscheinbaren Eingang. Man betritt das Gelände durch ein kleines Tor. Dahinter befindet sich auf der rechten Seite das Restaurant und auf der linken Seite ein kleiner Garten mit einem angelegten Teich. Hier kann man bei schönem Wetter auch draußen sitzen. Im Restaurant gibt es eine überschaubare Anzahl an Tischen und einen Tatami-Bereich, wo man die Speisen an niedrigen Tischen und auf zabuton (japanische Sitzkissen) zu sich nimmt.
Das Menü
Das Menü weist eine große Auswahl an Chasoba auf. Diese werden grundlegend entweder kalt und mit Dip oder warm und in Nudelsuppe serviert. Zu den Nudeln gibt es eine Vielzahl von Beilagen und Toppings, wie Tempura, Gemüse oder Fleisch. Die günstigsten Soba bekommt man hier schon für ¥700 (ca. 5,70 Euro). Desto qualitativ hochwertiger die Beilagen werden, desto mehr steigt der Preis und die teuerste Variante beläuft sich auf ¥1.900 (ca. 15,40 Euro).
Die Empfehlung des Hauses sind tororo soba (jap.: とろろそば). Hier handelt es sich um kalte Chasoba, die mit einem dickflüssigen Dip aus geriebener nagaimo (chinesische Yamswurzel) serviert werden. Weiterhin stehen yasai ten zaru (jap.: 野菜天ざる), Soba mit frittiertem Gemüse, auf der Liste „Empfehlungen des Hauses“. Wer sich nicht sicher ist, was er auswählen sollte, kann sich in einer japanischen Speisekarte immer gut an den osusume (jap.: おすすめ oder オススメ), den Empfehlungen, orientieren.
Neben den hausgemachten Soba befinden sich auch Reisgerichte (jap: 丼, donburi) auf der Karte. Diese starten preislich bei ¥1.000 (ca. 8,10 Euro) und können je nach dem Belag und den Zutaten bis zu ¥2.000 (ca. 16,20 Euro) kosten. Zudem verfügt das Restaurant über eine kleine Auswahl an Bier und Sake (日本酒, nihonshu). Hierzu werden kleine Snacks wie gegrilltes Gemüse, frittierte Austern oder Spiegeleier angeboten.
Die Speisekarte im Restaurant Chasoba Inagi gibt es leider nur auf Japanisch. Weitere Informationen können auf der offiziellen Webseite des Restaurants nachgelesen werden.
Weitere Informationen zum Restaurant
Chasoba Inagi ist wochentags zum Mittagessen von 11:00-15:00 Uhr und von 17:00-20:00 Uhr zum Abendessen geöffnet. Am Wochenende sowie an Feiertagen hat es durchgehend von 11:00-20:00 Uhr geöffnet. Donnerstag ist Ruhetag, jedoch ist das Restaurant geöffnet, wenn ein Feiertag auf einen Donnerstag fällt und macht dafür am darauffolgenden Tag zu. Zudem hat es jeden 4. Mittwoch im Monat geschlossen. Bei Feiertagen gilt hier die gleiche Regel.
Das Restaurant befindet sich, wenn man so möchte, in einem Fadenkreuz zwischen fünf Bahnstationen, von denen man überall ungefähr 10 Minuten läuft. Die nächsten Stationen wären Higashi Matsubara auf der Inokashira Linie oder der Bahnhof Matsubara auf der Setagaya Linie.
Die Tokyu Setagaya Linie ist eine von zwei noch existierenden Straßenbahnen in Tokyo und fährt durch den Bezirk Setagaya. Sie führt an vielen örtlichen Sehenswürdigkeiten vorbei, die mit einem Besuch des Restaurants verbunden werden können. Eine davon ist der Gotokuji Tempel, an dem sich viele manekineko-Statuen befinden.