Sandbad in Beppu

Die Stadt Beppu ist nicht nur bekannt für die vielen heißen Quellen und die „Sieben Höllen“, sondern auch für das dortige Sandbad am Strand.

Gerade während der kalten Jahreszeit empfiehlt sich ein Besuch in Beppu in der Präfektur Oita, einer Stadt, die für ihre heißen Quellen bekannt ist. Aber nicht nur die Quellen sind hier heiß, sondern auch der Sand. Da die Stadt viele Möglichkeiten bietet, in den Quellen zu entspannen, ist es nicht schwer, hier passende und leistbare Onsen zu finden. Allerdings ist Beppu auch für eine weitere Wellness Anwendung bekannt: Baden in warmem Sand.

Entspannung in Beppu, Kyushu

Wer sich für einige Zeit in Japan, genauer in Kyushu, aufhält, sollte auf jeden Fall ein Sandbad besuchen. Hierbei liegt man nicht einfach nur im Sand, sondern dieser ist warm und entfaltet dadurch seine heilende und entspannende Wirkung. Ein weiterer Ort, der besonders bekannt für diese Art von Wellness ist, ist Ibusuki bei Kagoshima, ebenfalls auf Kuyushu. Bis nach Beppu ist es aber gerade von der Hauptinsel Japans nicht ganz so weit.

Das bekannteste Sandbad in Beppu ist das sogenannte „Beppu Beach Sand Bath„, welches zu Fuß in etwa 25 Minuten vom Zentrum der Stadt erreicht werden kann. Es fahren auch Busse, diese gehen jedoch nicht allzu oft. Ohnehin lohnt sich ein gemütlicher Spaziergang durch die Stadt, welche nicht nur ihren ganz eigenen Charme durch die unzähligen Onsen Quellen hat, sondern zudem noch von herrlicher Natur eingerahmt ist. So kann man Berge und Wälder auf der einen Seite sehen, in der Mitte die Stadt und auf der anderen Seite das Meer!

Der Eingang zum Beppu Beach Sandbad.
Der Eingang zum Beppu Beach Sandbad. Foto: Relinda Puspita

Das Sandbad

Der Eintritt pro Person beträgt 1.000 Yen und beinhaltet einen Leih-Yuktata. Wenn du ein Handtuch benötigst, kannst du dies gegen einen Aufpreis leihen. Dann heißt es erst einmal warten, bis du an der Reihe bist. Während der Wartezeit kannst du dir ein Getränk kaufen oder deine Füße im kostenlosen Fußbad entspannen. Außerdem kannst du, wenn du möchtest, auch bereits einen ersten Blick auf andere „Badegäste“ werfen, denn das Sandbad ist für Zuschauer*innen offen.

Warten auf das Sandbad in Beppu.
Warten auf das Sandbad in Beppu. Foto: Relinda Puspita

Sobald deine Nummer aufgerufen wird, gibst du dein Ticket an der Kasse ab und erhältst deine Yukata Robe, welche du anstatt deiner Kleidung (inklusive Unterwäsche) tragen solltest. Nachdem du dich umgezogen und deine Sachen in einem Spind verstaut hast, kannst du nach draußen gehen, wo dich MitarbeiterInnen bereits erwarten und dir dein persönliches Sandbad zuweisen.

Du legst dich in die vorbereitete Mulde und wirst anschließend bis zum Hals mit warmem Sand zugedeckt. Dann ist es Zeit für Entspannung. Langsam spürt man, wie die Wärme einzieht und das Gewicht des Sandes beruhigend auf einem lastet. Auf Wunsch machen die Angestellten auch Bilder von dir. Nach nur 15 Minuten ist es dann auch schon wieder vorbei und du wirst „ausgegraben“. Angeblich ist diese Behandlung aus medizinischer Sicht noch besser für deinen Kreislauf und deine Haut, als ein regulärer Besuch im Onsen.

Nach dem Sandbad

In einer extra Dusche kannst du dir den restlichen Sand wieder abwaschen. Außerdem besitzt das Sandbad auch eine heiße Onsen Quelle, in welcher du dich auf Wunsch noch einmal entspannen kannst. Somit hast du die Kombination von warmem Sand und heißem Wasser für deinen ultimativen Wellnesstag.

Bei einem Besuch in Beppu solltest du auch keinesfalls die dortigen Beppu-Höllen verpassen.

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