Auch und vielleicht besonders in Japan ist der Winter die „dunkle Jahreszeit“. Daher spielen Licht und Lichtinstallationen, Illuminationen genannt, in Japan eine große Rolle und sind von November bis Ende Februar recht präsent in allen großen wie kleinen Städten. Heute stellen wir Ihnen 5 sehenswerte Winter Illuminationen vor.
Ao no Doukutsu in Shibuya
Der Abschnitt des Yoyogi Park, der Shibuya mit Harajuku verbindet, ist bekannt für seine Kultur orientierten Festivals. Im Winter verwandelt sich die Allee zwischen den Bäumen in eine „Blaue Grotte“ (Ao no Doukutsu). Ab diesem Jahr gibt es auch einen kleinen Weihnachtsmarkt, der neben Essen auch Handarbeitsprodukte oder andere lokale Erzeugnisse anbietet.
Der Weg von der Shibuya Station zur Blauen Grotte ist einfach zu finden. Man folgt ab der berühmten Kreuzung einfach der blauen Beleuchtung. Die Lichter in die anderen Richtungen haben eine andere Farbe.
Wer nach dem Spaziergang durch die Blaue Grotte noch ein wenig weiter wandern möchte, sollte in Richtung der Station Harajuku weitergehen. Die Omotesando ist in den Wintermonaten ebenfalls hell erleuchtet und bietet ein schönes Fotomotiv. Aber Achtung, die Fußgängerbrücken, von denen man wohl den besten Blick auf den Prachtboulevard bekommt, werden in diesen Tagen oft gesperrt, da es wegen zu vielen Hobbyfotografen dort bereits zu Unfällen gekommen ist.
Tokyo Station und Marunouchi Illuminationen
Ein weiteres Highlight in der Winterzeit sind die Illuminationen rund um die Station Tokyo und den Stadtteil Marunouchi (genannt „Marunouchi Street Park“). Die von Bäumen gesäumten Alleen werden zu Straßen aus Licht. Auch die vielen Geschaefte haben in den letzten Jahren damit begonnen, größere Lichtinstallationen und Dekorationen an den Fassaden anzubringen, die durchaus sehenswert sind.
Sie können Ihren abendlichen Spaziergang entweder an der Station Ginza oder an der Station Tokyo starten und gemütlich die Straßen entlangschlendern.
Jedes Jahr etwas anderes in Roppongi
Roppongi ist bekannt dafür ein Stadtteil zu sein, der von Kunst geprägt sind. Die Illuminationen im Winter, die Sie rund um die Station Roppongi finden können, spiegeln, dies durchaus wider.
Am Tokyo Midtown finden Sie nicht nur eine Eisbahn zum Schlittschuhlaufen im Winter, sondern auch Illuminationen, die jedes Jahr ein anderes Thema haben. Es gab z.B. eine ‘Winter Sakura’ Lichter-Installation, wo die Kirschbäume, die im Frühling dort blühen tragen, mit rosa Licht beleuchtet wurden, um an die Blütenpracht vom Frühling zu erinnern. Dieses Jahr stehen die Illuminationen im Zeichen von Gold und die Alleen werden von „Golden Trees“ gesäumt.
Ein anderes wunderschönes und durchaus beliebtes Fotomotiv in der Winterzeit rund um Roppongi ist die Keyakizaka Promenade, ein etwa 400 m langer Streifen der vom Roppongi Hills Komplex in Richtung Tokyo Tower führt. Dieses Jahr steht dort alles im Zeichen „Snow&Blue“.
Der Schrein des Lichts in Asakusa
Wer ein etwas anderes Lichter- und Farbenspiel sehen möchte, dem empfehlen wir nach Sonnenuntergang einen Ausflug in Richtung Asakusa und dem Sky Tree. Entlang der Uferpromenade des Sumida Flusses und rund um den Ushijima Schrein finden sich eine Mischung aus modernen Lichter-Installationen, sowie traditionellen Bambus Leuchtröhren.
Für die traditionell angehauchten Illuminationen werden Löcher in Bambusstangen gemacht, die vielfältige Muster bilden, wenn die Stangen von innen beleuchtet werden.
Die Takeakari Illuminationen waren einst nur für wenige Tage zu bestaunen, doch seit ein paar Jahren haben Sie sich als ein beliebtes Ziel in der Winterzeit etabliert.
Es gibt nur wenige Orte in Japan, an denen man diese Art von Illuminationen bestaunen kann. In Tokyo gibt es am Prince Hotel in Shinagawa manchmal eine kleine Installation im Winter. Außerhalb von Tokio findet man noch ein paar Bambus Lichter in Kyoto, an der Station Nagaokakyo (Bambio Illuminationen). Der Bambus für die Lichter dort ist ein lokales Erzeugnis.
Illuminationen in Kanagawa
Eine der berühmtesten Winter Illuminationen in Japan befindet sich im Freizeitpark Yomiuri Land, der etwa 45 Minuten außerhalb von Tokio zu finden ist.
Der Park ist bekannt für seine „Jewel Illuminations“ und kombiniert Licht und Wasserspiele zu einer spektakulären Show. Wem das noch nicht aufregend genug ist, kann sich auf den zahlreichen Attraktionen amüsieren.
Je nach Jahr kooperiert der Park auch mit japanischer Popkultur. So standen die Illuminationen im Jahr 2021 z.B. ganz im Zeichen der Serie „Sailor Moon“, welche ihr 30. Jubiläum feierte.
Und auch Cosmo World in Yokohama wird im Winter mit vielen bunten Lichtern geschmückt, die dem kleinen Vergnügungspark noch einmal ein etwas anderes Flair geben.
Kommen auch Sie im Winter nach Japan. Wir helfen Ihnen gerne bei der Reiseplanung.