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Gegen Lebensmittelverschwendung und für Geschmack

Virtuelle Tour: Nachhaltig Japanisch Kochen

Wer gerne Japanisch kochen möchte und eine nachhaltige Option sucht, die bisher vermutlich nicht auf dem Speiseplan stand, ist bei dieser virtuellen Tour genau richtig.

Traditionelle japanische Küche ist vor allem sehr lokal und vielfach auch saisonal, allerdings ist gerade der hohe Konsum an Fisch und Meeresfrüchten immer wieder Grund zur Kritik. Um der Verschwendung von Lebensmitteln den Kampf anzusagen und sich abseits von tierischen Produkten einmal mit völlig unbekannten Zutaten zu befassen, kann man bei einem kurzen und kostenlosen Online-Kochkurs lernen, wie man schnell und lecker Essen zubereitet, das noch dazu nachhaltig ist.

Japanisch Kochen – lecker und nachhaltig

Nachhaltigkeit ist ein Thema, das speziell beim Thema Reisen in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Japan hat in dieser Hinsicht noch viel aufzuholen, denn gerade in Bezug auf Plastikmüll, Überfischung und Aspekte wie Tierschutz muss hier noch einiges getan werden. Allerdings sieht man vielfach bereits gute Ansätze und gerade die vielen Nationalparks, ein Umdenken bei Plastik in Form von zahlungspflichtigen Plastiktüren oder der MyMizu App zeigen den Weg in die richtige Richtung.

Dass Nachhaltigkeit auch beim Essen eine große Rolle spielt, zeigt der Trend in Richtung von fleisch- oder ganz allgemein Tierprodukt-freien Lebensmitteln. Das Team von M & M Kamakura Bento Cooking hat sich dabei ganz besonders auf ein Lebensmittel fokussiert: Soja. Die Bohnen gehören seit langer Zeit fest zum japanischen Speiseplan und sind dabei unglaublich vielseitig. Werden diese regional angebaut, sind sie ein hervorragender Eiweißlieferant, der im Gegensatz zu Fleisch viel weniger Wasser für die Produktion benötigt und nur einen Bruchteil des ökologischen CO₂ Fußabdrucks hinterlässt.

Japanisch kochen - nachhaltig und lecker!
Japanisch kochen – nachhaltig und lecker! Foto: Christophe Audisio/ JT

Virtuell japanisch Kochen mit Sojaprodukten

Sojabohnen sind aus der japanischen Ernährung nicht wegzudenken und haben sich gerade in den letzten Jahren auch außerhalb Japans und Asiens vielfach zu beliebten fleischfreien Alternativen entwickelt. Angefangen bei Sojadrinks über Miso Paste, Sojasoße, bis hin zu Tofu und Natto – die kleine Bohne hat erstaunlich viel zu bieten. Vieles davon ist bereits bekannt, aber bei diesem virtuellen Kochkurs wird mit einem weit weniger bekannten Sojaprodukt gearbeitet: Okara. Dabei handelt es sich um ein geschmacksneutrales Nebenprodukt, das bei der Herstellung von Sojamilch entsteht.

Okara besitzt viele Ballaststoffe und Eiweiß und ist in der Küche vielfältig einsetzbar, leider aber gerade in Europa noch völlig unbekannt. Meistens wird es dort nur als Futtermittel in der Viehzucht verwendet. In diesem virtuellen Kochkurs aber wird Okara genutzt, um damit leckeres Granola zuzubereiten. Wer einen nachhaltigen und gesunden Snack sucht und wissen möchte, wie man diesen zubereitet, der kann bei dieser virtuellen Tour mehr darüber erfahren.

Programm der virtuellen Tour

Die virtuelle Tour ist kostenlos und erfolgt in Zusammenarbeit mit Eat! Meet! Japan über den Youtube Kanal von Japan Travel. Sie findet in englischer Sprache statt.

Der Kochkurs findet am Dienstag, 8. Februar 2022 um 6:00 Uhr deutscher Zeit (14:00 Uhr japanischer Zeit) statt. Die Aufnahme bleibt auch nach dem Event weiter verfügbar und kann nachträglich angesehen werden.

Hier geht es zum Event/ Replay.

06:00 – Begrüßung und Vorstellung der Gastgeberinnen
06:05 – Erklärungen und Einführung
06:10 – Kochkurs: Okara Granola und Soja Sahne
06:40 – Verpackung und Aufbewahrung
06:50 – Verabschiedung, Q&A

In diesem virtuellen Kochkurs wird Granola hergestellt.
In diesem virtuellen Kochkurs wird Granola hergestellt. Foto: Christophe Audisio/ JT

Die virtuelle Tour zum Thema „nachhaltig Japanisch kochen“ findet zudem in Zusammenarbeit mit Eat! Meet! Japan statt. Dabei handelt es sich um ein Projekt, das in ganz Japan besondere kulinarische Erlebnisse fördern möchte. Das Projekt wird vom Ministerium für Land- und Forstwirtschaft und Fischerei (MAFF) unterstützt und soll auch Touristen die Vielfalt der japanischen Küche nahebringen. Mehr Informationen finden sich auf dem Youtube Kanal von Eat! Meet! Japan.

Eine weitere spannende virtuelle Tour in Zusammenarbeit mit diesem Projekt ist beispielsweise der virtuelle Kochkurs zum Thema „vegan Japanisch kochen“.

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