Die Präfektur Mie ist für ihr hochklassiges Wagyu, das Matsusaka Rind, und lokale Küche bekannt – beides kann bei einer virtuellen Tour entdeckt werden.
Wer Japan kulinarisch erkunden möchte, ist in der Präfektur Mie genau richtig. Denn eines der dortigen Highlights ist das weltbekannte Matsusaka (auch Matsuzaka geschrieben) Rind. Die dortigen Rinder gehören zu den Top 3 Wagyu Rindern Japans, die beiden weiteren Sorten sind Omi Rind und das weltberühmte Kobe Rind.
Matsusaka Rind – eine der Top 3 Wagyu Arten
Als Matsusaka Rind (松阪牛) werden Rinder der Rinderrasse „Japanese Black“ bezeichnet, die unter strengen Auflagen in der Gegend um die Stadt Matsusaka in Mie gezüchtet und aufgezogen werden. Das bedeutet, dass sie genau wie Kobe Rinder an sich keine eigene Rasse darstellen, sondern es hierbei um die Gegend geht, in denen sie aufwachsen.
Primär aber müssen die Züchter und Halter strenge Auflagen erfüllen, besonders dann, wenn das Rindfleisch später Top-Qualität haben soll. Früher gehörten Kühe nicht zum üblichen Speiseplan in Japan, sodass die Bauern in Mie vor allem muskulöse weibliche Kühe für die Bestellung der Felder und die allgemeine Arbeit auf dem Bauernhof nutzten. Erst mit dem Fokus in Richtung Westen gewann Rindfleisch in der lokalen Küche an Bedeutung.
Die Matsusaka Rinder werden ähnlich wie Kobe und Omi Rinder meist länger aufgezogen und erhalten viel Auslauf, damit das Fleisch seine typische Marmorierung erhält, die es so beliebt macht. Denn durch die Bewegung entstehen die vielen feinen Fettschichten, die das Rindfleisch saftig machen und dafür sorgen, dass es auf der Zunge „zergeht“. Jährlich werden nur etwa 2500 Matsusaka Rinder geschlachtet, das Fleisch ist in ganz Japan sehr beliebt und gehört in der lokalen Küche Mies zu einem der Highlights.
Lokale Küche bei einer virtuellen Tour
Wer die lokale Küche der Präfektur näher kennenlernen möchte, kann dies bei der virtuellen Tour durch Mie tun. Die Tour beginnt in der ländlichen Gegend rund um die Stadt Taiki. Hier werden auch die Matsusaka Rinder gezüchtet. Besonders bekannt ist übrigens die Verarbeitung des Fleisches in Sukiyaki, einer Art japanisches Fondue, das besonders an kalten Wintertagen sehr gut geeignet ist.
Die virtuelle Tour ist kostenlos und erfolgt in Zusammenarbeit mit der Präfektur Mie über den Youtube Kanal von Japan Travel. Sie findet in englischer Sprache statt.
Das Live Event findet am Samstag, den 4. Dezember 2021 um 5:00 Uhr deutscher Zeit (13:00 Uhr japanischer Zeit) statt. Die Aufnahme bleibt auch nach dem Event weiter verfügbar und kann nachträglich angesehen werden.
Hier geht es zum Event/ Replay.
Programm der virtuellen Tour
05:00 – Begrüßung und Start in Taiki, Mie
05:05 – Farm Stay Erläuterung und Vorstellung von Gästehäusern
05:15 – Ernte lokaler Zutaten
05:20 – Reis kochen und Mochi Vorbereitung
05:30 – Einführung: Matsusaka Rind
05:40 – Vorbereitung der Speisen und Verkostung
05:50 – Verabschiedung, Q&A
Auch der Aspekt von Nachhaltigkeit kommt bei dieser virtuellen Tour nicht zu kurz. Hier kann man mehr über Farm Stays erfahren, also das Wohnen auf einem Bauernhof, wo man viel über regionale Bräuche und das Leben auf dem Land in Japan erfahren kann. Hier wird lokales und saisonales Gemüse angebaut und Reis in traditionellen Öfen gekocht und die Rinder werden nicht in den sonst üblichen riesigen Mastbetrieben gehalten. Die Nähe und der Respekt gegenüber der Natur kann hierbei hautnah erlebt werden.
Gegen Ende der Tour wird das traditionelle Gericht Sukiyaki zubereitet, in welchem die verschiedenen lokalen Zutaten vereint werden. Wer mehr über japanische Farm Stays und Gästehäuser erfahren möchte, bei denen man Erfahrungen auf Bauernhöfen, in Fischerdörfern oder im Bereich der Forstwirtschaft sammeln möchte, der findet viele Informationen auf dieser Website.
Wer eine neue Seite von Japan erleben und dazu noch viel über lokale Küche erfahren möchte – und das ganz einfach von Zuhause aus – der sollte bei dieser virtuellen Tour vorbeisehen. Alle, die sich allgemein für solche Touren interessieren, finden hier Informationen zur virtuellen Tour im Fischerdorf Ine und zur virtuellen Tour durch die alte Poststation Komoro.