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Vielfältige Natur und spannende Aktivitäten

Outdoor-Erlebnisse in Gunma

Die Präfektur Gunma bietet mit ihren abwechslungsreichen Naturlandschaften ein Paradies für alle, die Outdoor-Aktivitäten lieben.

Die nordwestlich von Tokyo gelegene Präfektur Gunma ist dank ihrer ausgedehnten Berglandschaft ein Paradies für Naturliebhaber*innen. Die Region ist zwar für ihre heißen Quellen bekannt, aber auch ihre abwechslungsreiche Natur ist beeindruckend. Gunma liegt noch dazu nur etwa zwei Stunden mit dem Zug von Tokyo entfernt und eignet sich daher bestens für einen Tagesausflug oder eine mehrtägige Reise in die Natur.

Wer gerne in ausgedehnten Wäldern oder Bergen wandert, kommt hier ebenso auf seine Kosten wie Fans von Outdoor-Aktivitäten oder Campen. Hier finden sich nämlich unzählige Möglichkeit für Bungee-Jumping, Rafting, Canyoning, Skifahren oder Snowboarden. Im Folgenden finden sich einige der besten Outdoor-Ausflugsziele in Gunma.

Berg Akagi

Berg Akagi in Gunma.
Berg Akagi in Gunma. Foto: Norikazu / Shutterstock.com

Der Berg Akagi dominiert die Landschaft von Gunma und einer der drei Berge von Jōmō (alter Name für Gunma), welche die Natur-Aushängeschilder der Gegend sind. Die beiden weiteren sind die Berge Haruna und Myogi. Der Berg Akagi ist zu allen Jahreszeiten sehenswert und begeistert mit seinem leuchtenden Grün im Frühling und Sommer, seinen gefärbten Blättern im Herbst und seinem schneebedeckten Gipfel im Winter.

An klaren Tagen hat man von hier aus einen beeindruckenden Ausblick auf die Umgebung und die nahe gelegenen Seen. Beim Wandern kann man die Aussicht besonders gut genießen, der Berg bietet dabei Routen in unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden.

Kaneko Seeds Gunma Flower Park

Blumenbeete im Park.
Blumenbeete im Park. Foto: Ikko Sato / Shutterstock.com

Der Kaneko Seeds Gunma Flower Park befindet sich südlich vom Berg Akagi und ist für seine besonderen Blumenausstellungen bekannt. Besonders beliebt ist die Frühlingsausstellung mit rund 160.000 Tulpen, die Mitte April ihren Höhepunkt erreicht. Die farbenfrohen Blüten sind dabei in aufwändigen Formen und Mustern arrangiert. Neben den Tulpen bietet der Gunma Flower Park auch eine Vielzahl von Blumen wie Iris, Hortensien und Rosen, die in der zentralen Blumenausstellung, im Englischen Garten, im Japanischen Garten und in den dortigen Gewächshäusern zu finden sind.

Nach einem Spaziergang durch den Park lohnt sich der zentral gelegene Turm, von dem aus man die Blütenpracht aus der Vogelperspektive betrachten kann. Von Anfang November bis Anfang Januar wird der Park außerdem nach Sonnenuntergang beleuchtet.

Berg Haruna

Berg Haruna in Gunma.
Berg Haruna und der dortige Kratersee. Foto: Norikazu / Shutterstock.com

Ein besonderes Ausflugsziel bietet der Besuch des Haruna Sees, der 1.100 Meter über dem Meeresspiegel in der Caldera des Berges Haruna liegt. Der Berg Haruna selbst ist ein ruhender Vulkan und einer der drei großen Berge in Gunma. Dank seiner wundervollen Aussicht auf die umliegende Natur ist er auch ein beliebtes Wanderziel. Im Zentrum der Caldera befindet sich Haruna-Fuji, ein ebenmäßig geformter Vulkankegel, der aufgrund seiner Form an den berühmten Berg Fuji erinnert und daher seine Bezeichnung hat. Eine Seilbahn fährt zur Spitze des Haruna-Fuji, von wo aus man einen tollen Blick auf die Umgebung hat. Zudem führen verschiedene Wanderrouten rund um den Gipfel.

Der Haruna See ist ein Kratersee, der sich in der Caldera des Vulkans gebildet hat und ebenfalls ein beliebtes Reiseziel. In den warmen Monaten kann man hier beispielsweise Kanus oder Ruderboote mieten und damit den Ausblick vom Wasser aus genießen. Zudem lohnt sich eine Fahrradtour um den See. Anfang August findet hier jedes Jahr ein großes Feuerwerk statt, das unzählige Besucher*innen anzieht.

Minakami

Minakami bietet tolle Landschaften und spannende Aktivitäten.
Minakami bietet tolle Landschaften und spannende Aktivitäten. Foto: janken / Shutterstock.com

Die Gegend um Minakami liegt im Norden von Gunma und ist dank ihrer schönen Natur und der vielfältigen Aktivitäten zu einem beliebten Reiseziel für Menschen aus Tokyo geworden. Die dortigen heißen Quellen, Skigebiete und die bergige Umgebung bieten eine perfekte Mischung aus Entspannung und sportlicher Betätigung.

Einer der landschaftlich reizvollsten Orte in Minakami ist der Berg Tanigawa. Dieser bietet zu jeder Jahreszeit spektakuläre Ausblicke vom Gipfel und ist über die Tanigawadake-Seilbahn leicht zu erreichen. Für erfahrene Wanderer bieten die Hänge außerdem anspruchsvolle Klettermöglichkeiten. Im Winter verwandelt sich der Berg dank seines Pulverschnees und der langen Skisaison in einen Hotspot für Wintersportler*innen. Denn hier kann man Skifahren, Langlaufen, Snowboarden oder Schneeschuhwandern.

Im Frühling dagegen eignet sich die Gegend um Minakami hervorragend für Wassersport am dortigen Fluss. Möglichkeiten für Wildwasser-Rafting, Canyoning und Kajakfahren lassen am Fluss Tone keine Wünsche offen. Zudem ist die Landschaft bei Mountainbikern sehr beliebt, abends dagegen kann man in den vielen heißen Quellen der umliegenden Orte entspannen.

Berg Myogi

Die außergewöhnlichen Felsformationen am Berg Myogi.
Die außergewöhnlichen Felsformationen am Berg Myogi. Foto: Tatsuo Nakamura / Shutterstock.com

Der Berg Myogi, der eigentlich eine Ansammlung von Bergen ist, ist landesweit für seine besonderen geologischen Formationen bekannt. Die hoch aufragenden Gipfel dominieren die bewaldete Landschaft von Gunma mit steilen und zerklüfteten Felsen, die einen atemberaubenden Anblick bieten. Geübte Wanderer und Bergsteiger kommen hier ganz auf ihre Kosten, allerdings sollte man sich auf jeden Fall im Vorfeld die verschiedenen Routen ansehen und mit entsprechender Ausrüstung wandern.

Am Fuße des Berges befindet sich zudem der Myogi Schrein, der bei einer Wanderung gut integriert werden kann, sich aber auch für alle eignet, die nicht bis zum Gipfel steigen wollen, sondern stattdessen die außergewöhnlichen Felsen von unten betrachten möchten.

Okushima See

Herbstlaub am Okushima See.
Herbstlaub am Okushima See. Foto: Hama-Kid / Shutterstock.com

Dieser künstlich angelegte See im Ferienort Shima Onsen wurde durch den Shimagawa-Staudamm geschaffen und ist berühmt für sein sogenanntes „Shima Blue“-Wasser, das ihn zu einem malerischen Ort für Outdoor-Aktivitäten macht. Auf dem türkisfarbenen Wasser kann man beispielsweise Kanufahren oder Stand-up-Paddling.

An Land kann man den außergewöhnlichen See zum Beispiel mit einem Fahrrad umrunden, die Gegend bietet hier auch einen Fahrradverleih an. Der See ist ganzjährig ein beliebtes Reiseziel, besonders gerne aber besuchen Japaner*innen ihn im Herbst, wenn sich das Laub der umliegenden Bäume färbt und die Gegend in eine besondere Stimmung taucht.

Oze Nationalpark

Im Herbst ist der Oze Nationalpark besonders reizvoll.
Im Herbst ist der Oze Nationalpark besonders reizvoll. Foto: Novriana Dewi

Der Oze Nationalpark ist ein weitläufiges Gebiet mit unberührter Natur, das sich über mehrere Präfekturen erstreckt und für seine außergewöhnlichen Berglandschaften, Sümpfe, Wälder, Seen und Wasserfälle bekannt ist. Diese abwechslungsreiche Landschaft macht den Nationalpark zu einem idealen Ziel für Wanderer. Besonders beliebt ist dabei das Sumpfgebiet von Ozegahara. Dieses kann man über Holzstege erreichen und von hier hat man ganzjährig eine beeindruckende Aussicht. Die Wanderwege sind nicht anspruchsvoll, allerdings benötigt man in der regel mehrere Stunden und sollte sich daher entsprechend ausrüsten.

Für erfahrenere Wanderer bieten die Berge von Oze außerdem anspruchsvolle Kletter- und Wandermöglichkeiten entlang der Bergpfade. Der Park verfügt auch über Berghütten und Campingplätze, die neben Übernachtungsmöglichkeiten auch Informationen über die Gegend und die Wanderrouten bieten.

Fukiware-no-Taki Wasserfälle

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Die Fukiware-no-Taki-Wasserfälle, die oft mit den bekannten Niagarafällen verglichen werden, sind sieben Meter hoch und 30 Meter breit und bietet einen beeindruckenden Anblick. Im Frühling sind die Fälle durch die Schneeschmelze besonders schön, aber auch im Herbst ziehen sie durch die umliegenden bunt gefärbten Bäume viele Menschen an.

Man kann den Wasserfall von der nahe gelegenen Hängebrücke aus der Vogelperspektive betrachten oder direkt daneben stehen, um ihn aus nächster Nähe zu erleben. Im Winter dagegen ist es meist zu gefährlich und man kann die Brücke daher nicht betreten.

Tambara Lavendel Park

Der Tambara Lavendel Park in Gunma.
Der Tambara Lavendel Park in Gunma. Foto: janken / Shutterstock.com

Der Tambara Lavendel Park befindet sich auf einer Höhe von 1.350 Metern an einer Skipiste und hat außerhalb der Saison von Anfang Juli bis Ende August geöffnet. Vom Eingang aus kann man auf einem leicht ansteigenden Weg zum Hang des Parks gehen, auf dem sich die meisten Blumenbeete befinden, oder mit dem Sessellift hinauffahren, um einen schönen Blick aus der Luft zu genießen.

Neben den über 50.000 namensgebenden Lavendelpflanzen sorgen auch Sonnenblumen, Hortensien, Lilien und Ringelblumen für ein farbenfrohes Erlebnis. Für das liebliche Wohl ist mit kleinen Imbissständen und Restaurants ebenfalls gesorgt. Besonders beliebt ist das hier angebotene Softeis mit Lavendelgeschmack.

Gunma bietet also insgesamt eine große Vielfalt an Möglichkeiten für Naturliebhaber*innen und Outdoor-Fans. Wer mehr über die Präfektur und die dort angebotenen Aktivitäten erfahren möchte, kann weitere Informationen auf der offiziellen Website einsehen.

 

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