Der Fuji ist eines der Wahrzeichen Japans und bei vielen ein unbedingtes Reiseziel. Einige Orte eignen sich besonders gut, um den berühmten Berg zu sehen.
Natürlich ist ein Blick auf den Fuji immer stark vom Wetter abhängig, denn selbst wenn man sich direkt am Fuße des Berges befindet, kann man ihn an bewölkten Tagen nicht sehen. Die besten Chancen auf einen ungetrübten Blick bieten sich in der Regel im Winter. In der Zeit von Dezember bis Februar ist es dann in Japan besonders klar und man kann den Berg an manchen Tagen sogar von Tokyo aus erkennen.
Bessere Chancen hat man natürlich in der Gegend rund um den bekannten Vulkan, besonders beliebt ist dabei die Region der 5 Fuji Seen, die neben wunderschöner Natur auch viele tolle Ausblicke auf den Berg bietet. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig, immerhin erstreckt sich der Vulkan auf gleich zwei Präfekturen, Yamanashi und Shizuoka.
An den folgenden 5 Orten hat man mit etwas Glück aber einen besonders schönen Blick und eine besondere Umgebung für einzigartige Erinnerungsfotos:
1. Fuji Q Highland, Yamanashi
Japan besitzt einige berühmte Themenparks und das Fuji Q Highland reiht sich hier neben bekannten Größen wie dem Tokyo Disneyland und den Universal Studios in Osaka mühelos ein. Achterbahn-Fans kommen hier nämlich ganz auf ihre Kosten, einige der Attraktionen sind sogar im Guinness Buch der Weltrekorde. Als wäre das nicht schon genug, hat man von hier aus an klaren Tagen auch einen atemberaubenden Blick auf den Fuji.
Oft sieht man ihn sogar schon, wenn man am dortigen Bahnhof aussteigt – immerhin befindet er sich in unmittelbarer Nähe und scheint daher besonders groß und beeindruckend. Wer beim Achterbahnfahren keine Zeit hat, den Ausblick zu genießen, kann das beispielsweise im dortigen Riesenrad tun – so hat man freie Sicht auf Japans Wahrzeichen und damit ideale Bedingungen zum Fotografieren.
2. Konansou Ryokan, Yamanashi
Die Gegend bietet eine Vielzahl von Unterkünften mit Blick auf den Fuji. Gerade für Wellness-Fans lohnt sich dabei das Konansou in der Präfektur Yamanashi. Es handelt sich hierbei um eine traditionelle Ryokan Unterkunft, die sich direkt am Kawaguchi See befindet und darüber hinaus einige Zimmer anbietet, die Balkone mit privaten kleinen Onsen-Bädern besitzen, von denen aus man den Ausblick auf den Fuji genießen kann.
Für alle, die kein Zimmer mit eigenem Bad buchen möchten, gibt es einen öffentlichen Onsen, der ebenso grandiose Ausblicke bietet. So kann man nach einem aufregenden Tag im heißen Wasser entspannen und dabei den freien Blick auf Japans Wahrzeichen genießen. Zudem kann man dort gegen einen Aufpreis auch private Onsen Quellen buchen. Der Zugang zu den heißen Quellen ist ausschließlich Hotelgästen erlaubt, Tagesgäste werden hier leider nicht empfangen, wie es teilweise in anderen Unterkünften möglich ist.
3. Tanuki See, Shizuoka
Der Tanuki See gehört nicht zu den 5 Seen der Region und wurde stattdessen künstlich angelegt. Das tut seiner Schönheit allerdings keinen Abbruch. Direkt am See befindet sich ein Campingplatz und die Gegend ist außerdem sehr beliebt bei Outdoor-Fans. Besucher*innen haben die Möglichkeit, aus vielen unterschiedlichen Aktivitäten wie Radfahren, Wandern oder Fischen zu wählen und somit die erstaunliche Natur zu genießen.
Besonders attraktiv macht den Tanuki See die Aussicht auf den Fuji, der von hier aus sehr gut zu sehen ist und sich oftmals im See spiegelt, sodass auch Fotograf*innen hier gerne herkommen, um das besondere Schauspiel auf einem Bild festzuhalten. Dafür lohnt sich ein Ausflug im Winter, wenn es nicht nur klar ist, sondern der Berg damit auch noch seine ikonische weiße Haube aus Schnee hat.
4. Miho no Matsubara, Shizuoka
Wer auf der Suche nach einem Foto im Stil von klassischer japanischer Ästhetik ist, der sollte den sogenannten Miho no Matsubara besuchen, der sich bei der Stadt Shizuoka in der gleichnamigen Präfektur befindet. Hierbei handelt es sich um einen Hain aus Steinkiefern, der sich malerisch direkt am Strand auf einer kleinen Landzunge erstreckt.
Er zählt zu den drei schönsten Kiefernhainen Japans und bietet mit der Kombination aus den Bäumen, Sand und dem Meer an sich schon ein wunderschönes Fotomotiv, das Künstler*innen schon seit Jahrhunderten inspiriert. Wenn man aber an klaren Tagen zusätzlich noch den Fuji im Hintergrund sieht, verwandelt sich die Gegend in ein wahres Postkartenmotiv. Zudem ist die Gegend ein beliebtes Ziel für Urlauber*innen vielfach auch aus Japan selbst – und bietet einen ruhigen Aufenthalt in der Natur. Die gute Anbindung an Bahnen und Shinkansen Züge machen Miho no Matsubara zudem attraktiv.
5. Chureito Pagode, Yamanashi
Den Abschluss dieser Liste macht die Chureito Pagode in der Präfektur Yamanashi, die zum Arakura Sengen Schrein gehört und zu den bekanntesten Motiven gehört, die neben dem Berg Fuji auf einem Foto zu sehen sind. Gerade im April zur Kirschblüte und im November zur Zeit des Herbstlaubes ist die Pagode des Schreins eine der beliebtesten Attraktionen der Gegend. Viele typische Japanbilder zeigen die Chureito Pagode – oft inmitten von blühenden Kirschbäumen oder buntem Herbstlaub – mit dem dahinterliegenden Berg.
Somit wundert es nicht, dass der Ort das ganze Jahr über Touristen, aber auch Hobby- und Profi-Fotograf*innen anzieht, die nicht müde werden, dieses besondere Motiv zu fotografieren. Zudem findet man diesen ikonischen Ausblick in vielen Reisezeitschriften und Artikeln über Japan.
Natürlich hängt es immer stark vom Wetter ab, ob man Japans berühmten Berg nun sehen kann oder nicht. Gerade zur Regenzeit und allgemein im Sommer ist es oft schwer, das Wahrzeichen zu sehen, sodass es sich oft lohnt, Tagesausflüge in die Gegend beispielsweise von Tokyo aus flexibel zu gestalten. Die Japaner*innen sagen, der Fuji sei oft schüchtern und verstecke sich hinter Wolken. Wer ihn erblickt, hat also nicht nur ein wunderschönes Foto, sondern zudem auch noch viel Glück.