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Attraktionen in einem der beliebtesten Stadtteile Tokyos

Top 10 Sehenswürdigkeiten in Asakusa

Asakusa ist ein bekannter Stadtteil von Tokyo, der eine historische Atmosphäre, traditionelle Einkaufsstraßen und viele Sehenswürdigkeiten bietet.

Während der Edo Zeit war die Gegend vor allem von Händlern und Handwerkern bevölkert, die sich entlang des Sumida Flusses niedergelassen hatten. Auch heute noch ist der Stadtteil im Tokyoter Bezirk Taito einer der bekanntesten und beliebtesten bei Touristen. Denn neben bekannten Tempeln und Schreinen bieten sich hier nostalgische Gebäude, charmante Einkaufsstraßen und unzählige kleine Gassen.

Bei einem Besuch in Tokyo sollte die Gegend um Asakusa also unbedingt mit auf der Liste stehen. Im Folgenden finden sich dabei 10 Sehenswürdigkeiten, die auf keinen fall fehlen sollten:

1. Sensoji Tempel

Der Sensoji Tempel ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten.
Der Sensoji Tempel ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Foto: Sean Hsu / Shutterstock.com

Der Sensoji Tempel ist der älteste und vermutlich bekannteste Tempel in ganz Tokyo und zieht jährlich um die 30 Millionen Besucher*innen an. Angeblich wurde der Tempel im Jahre 645 erbaut, nachdem einige Jahre zuvor drei Fischer an dieser Stelle eine goldene Kannon Statue aus dem Wasser gezogen hatten. Der Großteil der Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und später mithilfe von Spenden wieder aufgebaut.

Ein bekanntes Wahrzeichen des Sensoji ist der Eingang, der durch das Kaminari-mon, auch bekannt als das Donnertor, führt. Dieses ist mitunter durch die dortige riesige Laterne erkennbar, die ebenfalls ein beliebtes Fotomotiv darstellt. Wer durch das Tor geht und damit das Tempelgelände betritt, findet sich sofort inmitten der lebhaften Nakamise Straße wieder, die von unzähligen kleinen Shops mit Souvenirs, Snacks und Eiscreme gesäumt ist. Folgt man der Straße, so erreicht man schließlich den eigentlichen Tempel, der gerade durch die roten Gebäude und die große, fünfstöckige Pagode ins Auge sticht. Hier kann man auch Glücksbringer kaufen oder Wünsche äußern. Auch wenn der Tempel fast immer extrem gut besucht ist, lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall, denn der Sensoji ist definitiv eines der Wahrzeichen von Tokyo.

2. Nakamise Einkaufsstraße

Buntes Treiben auf der Nakamise Einkaufsstraße.
Buntes Treiben auf der Nakamise Einkaufsstraße. Foto: Takashi Images / Shutterstock.com

Die Nakamise Einkaufsstraße, auch Nakamise-dori genannt, befindet sich wie bereits erwähnt auf dem Gelände des Sensoji Tempels und zieht sich vom Kamanari Tor bis hin zum Hozo Tor, das den eigentlichen Tempeleingang bildet. Die Straße ist etwa 250 Meter lang und befindet sich dort schon seit dem 17. Jahrhundert. Mehr als hundert kleine Geschäfte befinden sich hier und verkaufen meist traditionelle japanische Souvenirs, japanisches Streetfood und vieles mehr.

Sie meisten Geschäfte haben von 10:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Wer keine großen Menschenansammlungen mag, wird sich hier vermutlich nicht ganz so wohlfühlen, allerdings gehört das bunte Treiben vor dem Tempel zur Atmosphäre dazu und ist auf jeden Fall eine besondere Erfahrung.

3. Hanayashiki Freizeitpark

Der Hanayashiki Freizeitpark.
Der Hanayashiki Freizeitpark. Foto: Korkusung / Shutterstock.com

Das Hanayashiki ist Japans ältester Freizeitpark und wurde ganz seinem Namen getreu 1853 als Blumenpark eröffnet (hanayashiki bedeutet so viel wie „Blumenanwesen“). Heute ist der Park vor allem für seine Attraktionen bekannt, die sich in ihrem Retro-Stil perfekt in die Gegend von Asakusa einfügen. Neben der ältesten Achterbahn Japans finden Besucher*innen hier unzählige weitere Attraktionen und Fahrgeschäfte. Auch ein Geisterhaus befindet sich hier.

Daneben bietet der Park natürlich auch viele Optionen für das leibliche Wohl, angefangen mit typischem Streetfood wie beispielsweise Takoyaki über Hamburger, Hot Dogs, Crêpes und Eiscreme ist hier für jeden Geschmack etwas dabei. Der Park befindet sich fußläufig nur 10 Minuten vom Bahnhof Asakusa und eine Minute vom Sensoji Tempel entfernt. Der Eintritt ist kostenpflichtig, die Attraktionen kosten teilweise extra, können aber auch im Rahmen von einem Free Ride Pass genutzt werden, der unlimitierten Spaß garantiert.

4. Ausblick auf den Skytree

Ausblick auf den Tokyo Skytree.
Ausblick auf den Tokyo Skytree. Foto: CHEN MIN CHUN / Shutterstock.com

Auch wenn sich der bekannte Tokyo Skytree nicht direkt in Asakusa befindet, so gehört er trotzdem zur Gegend dazu, zumal man ihn von hier aus besonders gut sehen kann. Mit ganzen 634 Metern Höhe ist der Fernsehturm der höchste Turm Japans und der zweithöchste der Welt! Von den beiden Aussichtsplattformen hat man einen unvergleichlichen Blick auf Tokyo. Durch die enorme Höhe ist es allerdings gar nicht so leicht, das berühmte Wahrzeichen passend auf einem Foto zu platzieren, gerade dann, wenn man sich in unmittelbarer Nähe befindet.

Asakusa eignet sich dagegen hervorragend, um den ikonischen Turm zu fotografieren. Gerade durch die eher niedrigen Gebäude und den Fluss Sumida ist der Skytree von hier aus sehr gut sichtbar und bietet sowohl am Tag, als auch nach Sonnenuntergang ein wunderschönes Fotomotiv.

5. Die Gegend in einer Rikscha erkunden

Eine Fahrt in der Rikscha bietet ein besonderes Erlebnis.
Eine Fahrt in der Rikscha bietet ein besonderes Erlebnis. Foto: Chikena / Shutterstock.com

Rikschas, oder auf Japanisch jinrikisha, gibt es in Japan seit dem 19. Jahrhundert. Die kleinen Gefährte werden in Japan auch heute noch von Menschenhand gezogen und gehören gerade bei historischen Sehenswürdigkeiten zum traditionellen Stadtbild. Wer die Gegend um Asakusa also von einer ganz anderen Seite betrachten möchte, sollte hier also unbedingt eine Rikschafahrt unternehmen. Die freundlichen Fahrer*innen bringen Touristen nicht nur zu den bekannten und fotogenen Gegenden von Asakusa, sondern erzählen dabei auch noch viele interessante Details zur Geschichte und berühmten Attraktionen.

Nicht alle Rikscha-Fahrer*innen sprechen dabei gut Englisch, machen das aber oftmals mit Enthusiasmus wieder wett. Man findet die kleinen Wägen überall in der Umgebung, vor allem aber an den bekannten Sehenswürdigkeiten.

6. Kappabashi Straße

Die Kappabashi Straße bietet alles rund um Küche und Kochen.
Die Kappabashi Straße bietet alles rund um Küche und Kochen. Foto: Tupungato / Shutterstock.com

Foodies, (Hobby)Köch*innen und allgemein Fans von Küchenutensilien jeder Art kommen an der Kappabashi Straße nicht vorbei. Sie liegt zwischen Ueno und Asakusa und bietet mit um die 200 Geschäften zum Thema Restaurant- und Küchenbedarf eine riesige Auswahl an Produkten. Von Küchengeräten und passenden Möbeln über Geschirr und Lackwaren bis hin zu Material und Zutaten zum Kochen und Backen findet man hier so gut wie alles, was das Herz begehrt.

Wer also noch auf der Suche nach dem ein oder anderen Souvenir ist, findet hier japanische Messer, Essstäbchen, Reiskocher, Teegeschirr und viele weitere Produkte, die sich als Mitbringsel aus Japan gut eignen. Eine Besonderheit ist daneben noch das berühmte Plastikessen, also Nachbildungen von Gerichten und Getränken, mit denen vor allem viele Restaurants in ihren Schaufenstern werben. Auch dieses wird hier verkauft und auch wenn es nicht gerade günstig ist, so lohnt es sich zumindest, die unfassbar realistischen Nachbildungen in den dortigen Geschäften zu betrachten.

7. Aussicht vom Asakusa Culture Tourist Information Center

Asakusa Culture Tourist Information Center
Asakusa Culture Tourist Information Center. Foto: voyata / Shutterstock.com

Nur einen kurzen Fußweg vom Bahnhof Asakusa entfernt befindet sich das auffällige Gebäude des dortigen Touristeninformationszentrums. Designt wurde es vom berühmten Architekten Kengo Kuma und besticht mit einer besonderen Fassade, die Holz, Glas und Metall gekonnt zu einem Gesamtkunstwerk vereint. Hier finden Besucher*innen nicht nur viele hilfreiche Informationen über die Gegend, sondern können kostenlos auf die dortige Aussichtsplattform fahren.

Zwar ist diese nur knappe 40 Meter hoch, aber da die umliegende Gegend primär von niedrigen Gebäuden geprägt ist, hat man von hier aus einen tollen Blick auf die Umgebung – inklusive Sensoji Tempel und Tokyo Skytree! Zudem gibt es im Gebäude ein Café, sodass man sich hier auch eine kleine Pause mit passenden Erfrischungen gönnen kann. Das Informationszentrum ist täglich von9:00 bis 20:00 Uhr geöffnet, die Aussichtsplattform schließt um 22:00 Uhr.

8. Der Fluss Sumida

Der Sumida Park bietet Erholung in der Großstadt.
Der Sumida Park bietet Erholung in der Großstadt. Foto: nakashi / CC BY-SA 2.0 |

Der Sumida ist einer der bekanntesten Flüsse in Tokyo und prägt mitunter das Stadtbild rund um Asakusa. Nur 5 Minuten vom dortigen Bahnhof entfernt verläuft zu beiden Seiten des Flussufers der gleichnamige Sumida Park. Dieser bietet einen tollen Kontrast zu den geschäftigen Straßen und Sehenswürdigkeiten der Gegend und man kann von hier aus ganz entspannt den Fluss betrachten. Im Frühling verwandeln die hunderten Kirschbäume die Gegend in ein rosa Blütenparadies, während der Park im Sommer ein beliebter Ort ist, um von dort aus das bekannte Sumida Feuerwerk zu bewundern.

Daneben lohnt sich der Fluss auch für eine Fahrt auf dem Wasser. Hierbei werden von unterschiedlichen Firmen Bootsfahrten angeboten. Von Asakusa aus fährt beispielsweise ein Wassertaxi bis zum Hamariyku Garten und von dort weiter in die Bucht von Tokyo und zur dortigen Insel Odaiba. Wer die Gegend also von einer anderen Seite betrachten möchte, ist hier genau richtig.

9. Hoppy Street

Authentische kleine Lokale in der Hoppy Street.
Authentische kleine Lokale in der Hoppy Street. Foto: yoshi0511 / Shutterstock.com

Wer nach all den Sehenswürdigkeiten und Attraktionen hungrig geworden ist, findet in der Hoppy Street ein paar tolle Möglichkeiten, den knurrenden Magen zu beruhigen. Die Gegend ist nach dem alkoholfreien Getränk mit Bier-Geschmack benannt, das in Japan seit den 1950ern produziert wird. Hier findet man nur unweit vom Sensoji Tempel entfernt eine Reihe von günstigen Izakaya Restaurants und ungezwungenen japanischen Bars. Die meisten Sitzgelegenheiten befinden sich unter freiem Himmel und die vielen für Izakaya typischen Laternen sorgen für eine besondere Atmosphäre.

Wer hier einkehrt, sollte dabei unbedingt den „Signature Drink“ der Gegend probieren: Hoppy gemixt mit Shochu, einem hochprozentigen japanischen Alkohol. Zudem ist die Gegend bekannt dafür, dass hier jedes Lokal eine eigene Art von Eintopf serviert.

10. Sanja Matsuri

Das Sanja Matsuri ist eines der größten Feste in Tokyo.
Das Sanja Matsuri ist eines der größten Feste in Tokyo. Foto: yukihipo / Shutterstock.com

Das Sanja Matsuri ist eines der beliebtesten Feste iin Tokyo und wird jedes Jahr am 3. Wochenende im Mai abgehalten. Dann zieht es tausende von Menschen nach Asakusa, wo die angeblichen 3 Gründer des Sensoji Tempels im direkt nebenanliegenden Asakusa Schrein verehrt werden.  Das Fest startet mit einer Parade, in der Priester, Geisha, Musikant*innen und Tänzer*innen im Edo-Stil durch die Straßen und am Schreingelände feiern, singen und tanzen.

Am nächsten Tag werden unzählige tragbare Schreine, die sogenannten Mikoshi, durch die Straßen getragen – in der regel von den Bewohner*innen der Gegend. Zunächst werden die Mikoshia am Sensoji Tempel und am Asakusa Schrein gesegnet und anschließend unter großem Trubel durch die Straßen getragen, um Glück zu verteilen. Natürlich sorgen viele Stände mit Essen und Getränken zusätzlich für eine festliche Stimmung. Wer sich also zu der Zeit in Tokyo befindet, sollte sich dieses besondere Spektakel auf keinen Fall entgehen lassen.

Die Gegend um Asaksua ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert und bei einem Besuch in Tokyo fast schon Pflicht. Wer eine Japanreise plant, sollte sich das lebendige und abwechslungsreiche Viertel also unbedingt mit auf die Liste setzen.

 

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