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Die Stadt Kobe

Das wohl berühmteste Rindfleisch aus Japan kommt aus Kobe. Doch die Stadt bietet mehr als nur teure Steaks, auch kulinarisch.

Kobe – Zwischen Bergen und dem Meer

Die Stadt liegt wunderschön zwischen Bergen und Meer. Der Flughafen von Kobe befindet sich auf einer künstlichen Insel in der Bucht von Osaka. Man ist jedoch sehr schnell von dort in der Innenstadt. Der Port Liner verbindet den Flughafen direkt mit der Station Sannomiya, einer von 3 Hauptbahnhöfen in der Kobe Region. 

Sannomiya ist der Innenstadt Bahnhof. Von dort aus erreicht man die Einkaufsmöglichkeiten und auch die Chinatown von Kobe, entweder zu Fuss oder mit der Bahn.

Der Bahnhof Kobe ist der beste Ausgangspunkt, um die Hafengegend zu erkunden. Und der Shinkansen Bahnhof Shin-Kobe ist neben der Verbindung zu Fernzügen auch der beste Startpunkt für einen Ausflug in die Berge. Die Seilbahn befindet sich nur wenige Minuten fußläufig von Shin-Kobe entfernt beim botanischen Kräutergarten von Kobe – Nunobiki.

Wer bis zur Endstation der Seilbahn fährt, wird mit einem einzigartigen Blick über die Stadt und das Meer belohnt – auch bei Nacht.

Kobe bei Nacht (Foto von Ethan Hu on Unsplash)
Kobe bei Nacht (Foto von Ethan Hu on Unsplash)

Die Geschichte der Stadt

Das ein oder andere Gebäude in Kobe mag einem sehr familiär erscheinen, sehr „westlich“, manchmal sogar auch europäisch. Kobe war einer der ersten Häfen, die für den Handel mit der Außenwelt geöffnet wurden, nachdem Japan seine Abschließung des Landes (Sakoku) beendete. Besonders im Kitano Viertel der Stadt siedelten sich viele ausländische Händler an.

Andere ausländische Einflüsse sind in der Nähe des „Meriken Parks“ zu finden – dem „A-meriken Park“, einem alten Namen für die USA in der Meiji-Periode. Dort finden sich Strukturen, die damals als eine Art Botschaft für die ausländischen Händler dienten.

Das BE KOBE Kunstwerk im Meriken Park (Foto von Weichao Tang on Unsplash)
Das BE KOBE Kunstwerk im Meriken Park (Foto von Weichao Tang on Unsplash)

Im Park befindet sich das berühmte Kunstwerk BE KOBE, der Kobe Port Tower (derzeit leider wegen Renovierungsarbeiten geschlossen), sowie eine Gedenkstätte für das große Hanshin Erdbeben von 1995, welches einen Großteil der Stadt zerstörte.

Kobes’ Chinatown

Nanikinmachi in Kobe (Foto von Kevin Pierson on Unsplash)
Nanikinmachi in Kobe (Foto von Kevin Pierson on Unsplash)

Ein anderer, sehr offensichtlicher ausländischer Einfluss ist natürlich auch die Chinatown von Kobe, genannt Nanikinmachi. Dort ließen sich die Händler und Arbeiter aus China nieder, als sie ins Land kamen. Heute ist Nanikinmachi das Mekka für Gourmet Fans. Die Restaurants entlang der Hauptstraße, die durch den Bezirk reicht, bieten vielerlei japanisch-chinesische Spezialitäten an. Besonders beliebt sind Spieße mit kandierten Früchten und ein einfach als Fingerfood zu essendes Peking Enten Crêpe.

Kobe Beef

Nanikinmachi ist auch durchaus für diejenigen interessant, die einmal Kobe Beef probieren wollen, aber nicht gleich Geld für ein ganzes Steak ausgeben möchten.

Die Imbissbuden im Zentrum von Nanikinmachi bieten Kobe Beef in mehreren Varianten an und für jedes Portemonnaie ist etwas dabei, für etwa 5 Euro gibt es bereits eine Pita-Tasche mit zerrupftem, schnell gebratenem Kobe Beef. Dann geht es weiter zum Kobe Beef Hamburger und zum Kobe Beef Spießen. Bis zum 80 Euro Kobe Beef Steak.

Natürlich herrscht durch die große Bekanntheit des Rindfleisches großes Interesse, was Farm Besuche angeht, jedoch wurden diese in letzter Zeit immer weiter eingestellt wegen fehlendem Personal und weil die vielen Touristen die Rinder unruhig gemacht haben, was die Qualität des Fleisches den Bauern zufolge sinken lässt. Allerdings wird daran gearbeitet, interessierten Reisenden wieder die Möglichkeit bieten zu können, mehr über diese lokale Spezialität zu erfahren. Wir halten Sie gerne darüber auf dem Laufenden.

Wer nicht unbedingt in Kobe bleiben möchte, für den bietet sich Kobe entweder als Tagestrip von Kyoto oder Osaka an, oder auch als Zwischenstopp auf dem Weg nach Himeji oder von dort zurück. Mit dem Shinkansen lassen sich beide Städte bequem an einem Tag besuchen.

Aber auch zur Luft kann man gut nach oder von Kobe aus reisen. Der Flughafen bietet zwar keine internationalen Verbindungen an, man kann jedoch so gut wie alle Regionen Japans erreichen. Der Flughafen ist der Hub der Skymark Airline und viele der Inlandsflüge dieser Airline machen dort einen Zwischenstopp. Diese Stopps lassen sich gut verlängern, wenn man einen kurzen Trip in die Stadt machen möchte. Vom Flughafen in die Innenstadt sind es nur knapp 20 Minuten mit der Bahn – oder dem Boot.

 

Mehr Ideen zur Einbindung von Kobe in Ihren Reiseplan erhalten Sie jederzeit gerne von uns.

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